Bericht von der Kurzreise nach Leipzig vom 03. bis 06. April 2025

27.05.2025

Trotz des Verkehrschaos am Donnerstagmorgen in Rellingen wegen der Sperrung der Autobahnausfahrten Pinneberg-Mitte und Pinneberg-Süd kam unser Bus von der Firma Schmidt Busreisen aus Westerhorn pünktlich um 8 Uhr am Parkplatz des ALDI-Marktes in Rellingen an, um die 44 Teilnehmer und deren Gepäck aufzunehmen. Zunächst fuhren wir gemächlich und teils nur „Stopp and Go“ bis zum Maschener Dreieck. Danach konnten wir mit dem Bus endlich Gas geben. Wir fuhren über die A 7 bis Hannover weiter auf der A 2 bis Braunschweig und von dort über die A 392 und A 36 vorbei am Harz Richtung Halle. Auf dem Parkplatz „Brockenblick“ legten wir eine Mittagspause ein, bei der uns die Busfahrer Ralf u. Wolfgang Kartoffelsalat mit Würstchen servierten. Halle erreichten wir am frühen Nachmittag und besuchten die Schokoladenfabrik mit der Schokoladenwunderwelt von „Halloren“. Ein ausführlicher Rundgang durch das Museum und vorbei an der Produktionsstraße gaben uns einen tiefen Einblick in die Welt der Schokolade. Natürlich konnten wir auch bei einer Tasse Kaffee oder Kakao die süßen Köstlichkeiten probieren und einkaufen. Danach fuhren wir nach Leipzig und erreichten gegen 17 Uhr das „Dorint-Hotel“ in der Innenstadt. Dort war man auf unsere Ankunft bestens vorbereitet, sodass wir umgehend die Zimmer beziehen konnten. Nach dem Auspacken durften wir dann bereits zum Abendessen ins Restaurant. Dort konnten wir uns – wie jeden Abend – am reichhaltigen Büfett bedienen. Auch der Service war gut. Besonders hervorheben möchte ich, dass ausreichend Personal für uns sorgte. Einige Teilnehmer haben sich am Abend noch ein wenig die Füße vertreten und sind entweder noch Richtung Zentrum oder nur um den Block marschiert.


Nach einem reichhaltigen Frühstücksbüfett saß die gesamte Mannschaft pünktlich um 9 Uhr im Bus zur Stadtrundfahrt in Leipzig. Die Reiseleiterin geleitete uns an fast allen Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt vorbei. Bei wunderschönem Wetter genossen wir darüber hinaus die frühlingshafte Vegetation in den Außenbezirken. Leipzig verfügt über den Auenwald und etliche Parks, die vielfach von großen Stadtvillen aus der Gründerzeit gesäumt werden. Den innerstädtischen Bereich haben wir dann im Anschluss noch eingehend zu Fuß erkundet und dabei sehr viel über die Mustermessen in Leipzig mit den riesigen Musterhöfen erfahren. Selbstverständlich besichtigten wir die Thomaskirche, in der Joh. Sebastian Bach viele Jahre als Organist tätig war. Später wurden wir auch in der Nikolaikirche von der zunächst äußerst gefährlichen, dann aber durch den enormen Zuspruch in der Bevölkerung erfolgreichen Revolution unterrichtet. Anschließend war uns eine Pause vergönnt. Die die meisten von uns genossen die Zeit für einen Mittagsimbiss im Freien, denn die Temperatur war auf über 20°C gestiegen. Um 16 Uhr wurden wir nach einer kurzen Fahrt mit dem Bus am MDR, dem Mitteldeutschen Rundfunk, in Empfang genommen. Wir wurden über das große Gelände der Anstalt mit den restaurierten Bauten des ehemaligen Schlachthofes geführt, bevor wir uns in den beeindruckenden Studios umsehen konnten. Erstaunlich war die Anzahl von 72 vollautomatisch gesteuerten Scheinwerfern in einem gut 100 qm großen Studio für die Sendung BRISANT. Wir wurden auch zu den Aufnahmestudios für die dort produzierte Sendung „In aller Freundschaft – Sachsen Klinik“ geführt. Neben den Räumlichkeiten für die Maske und die Garderobe sowie Requisiten besuchten wir ein Studio, um die Aufnahme von Nachrichten und Wetterdienst selbst auszuprobieren. Dabei erfuhren wir, warum bei der Kleidung die Farbe „grün“ unsichtbar wird. Doch nach dem über 2 Stunden andauernden Rundgang waren alle Teilnehmer mehr oder weniger geschafft. Das waren sehr viele Eindrücke für einen Tag. Doch das Abendessen und der ein oder andere Cocktail schmeckte trotzdem noch.
Am Samstagmorgen stellten wir fest, dass es merklich kühler geworden ist. Wir starteten wieder pünktlich um 9 Uhr nach Naumburg, wo wir zu einer Domführung angemeldet waren.  In zwei Gruppen eingeteilt, wurden wir über die Geschichte und die faszinierende Ausstattung des Domes bestens unterrichtet. Natürlich fiel unser Augenmerk auch auf die berühmte „Uta“ im Dom. Vom Kreuzgang aus hatten wir einen guten Blick auf die vier Türme des imposanten tausendjährigen Kirchenbaus. Danach blieb uns ein Stündchen Zeit, um durch die Stadt Naumburg zu bummeln. Zum Nachmittag brachte uns der Bus zu einem ehemaligen Braunkohleabraumgebiet, dass seit 1999 wieder naturiert wurde. Dabei entstand u.a. der bis zu 58 m tiefe Markkleeberger See, auf dem Herr Schmidt zusätzlich zum Programm eine einstündige Schiffstour organisiert hatte. Diese erholsame Rundfahrt haben wir bei schönstem Sonnenschein sehr genossen. Wieder zurück in Leipzig machten sich noch einige auf, um die Leipziger Innenstadt rund um den imposanten Hauptbahnhof zu besuchen. Wir ließen den letzten Abend im Hotel in gemütlichen Runden in der Bar ausklingen.


Am Sonntagmorgen waren die Koffer schnell im Bus verstaut und die Rückfahrt führte uns zunächst noch einmal nach Halle. Dort empfing uns am Hallenmarkt eine Reisleiterin, die uns auf einer interessanten Rundfahrt viel Wissenswertes über Halle an der Saale berichten konnte. Anschließend hatten wir eine Stunde Gelegenheit, einen geführten Rundgang durch die Innenstadt von Halle mitzumachen. Angesichts der inzwischen auf 4°C gesunkenen Temperatur, waren Einige lieber in einem Café eingekehrt. Allerdings war der Rundgang in der Händel-Stadt mit den fünf Türmen sehr informativ.
Kurz nach 13 Uhr verließen wir Halle und traten den Heimweg an. Wir fuhren direkt zur A 14 Richtung Magdeburg. Hinter Magdeburg legten wir eine letzte Rast ein, um ein leckeres Würstchen mit Brot zu genießen. Weiter ging es über die A2 bis Hannover und von dort weiter über die A 7 Richtung Hamburg. Vorausschauend wurde eine Toilettenpause auf dem Rastplatz Brunautal eingelegt, denn wir mussten leider vor dem Elbtunnel eine knappe Dreiviertelstunde anstehen, bevor wir das Nadelöhr passieren konnten. So erreichten wir Rellingen erst kurz nach 19 Uhr. Doch alle waren gesund und wohlbehalten wieder zurück.