Senioren-Union gut aufgestellt
Die Senioren-Union im Kreis Pinneberg setzt auf Kontinuität. Bei der Jahresmitgliederversammlung im Rellinger Hof wurden alle Vorstandsmitglieder wiedergewählt. Alter und neuer Kreisvorsitzender wurde Josef Werner mit 100 % der Stimmen. Auch Thomas Dänicke und Linda Nehl, die gleichzeitig als Schatzmeisterin fungiert, wurden einstimmig wiedergewählt. Komplettiert wird der Vorstand durch Karin Arndt, Manfred Wullenweber, Dr. Gottfried Lotzin, Burkhard E. Tiemann und Franz Josef Lehnen. Lediglich Eberhard Knapp hatte bereits vorher erklärt, nicht wieder zu kandidieren und wurde für 20 Jahre Vorstandsarbeit geehrt.
Zu Beginn der Versammlung gab Josef Werner einen Überblick über die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Neben interessanten Gruppenreisen hätte man den Senioren zahlreiche hochkarätig besetzte Diskussionsveranstaltungen angeboten. So seien der ehemalige Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU) zu Gast gewesen, genauso wie der russische Generalkonsul Ivan Khotulev oder die Bürgerbeauftragte des Landes Schleswig-Holstein, Samiah El Samadoni. Begeistert hätte der Spitzenkandidat zur Landtagswahl, Daniel Günther. Kein Platz sei bei seinem Vortrag frei geblieben.
Die Wahlen wurden geleitet vom CDU-Kreisvorsitzenden Christian von Boetticher, der es sich nicht nehmen ließ, anschließend einen Bericht zur aktuellen Politik im Land zu halten. Der ehemalige CDU-Landesvorsitzende kritisierte die Bildungspolitik der Landesregierung. Er plädierte für mehr Chancengerechtigkeit. Unterrichtsausfall und Schulabbrecherquote sei als Resultat der rot-grünen Bildungsreformen gestiegen und liege zum Ende der Albig-Regierung deutlich über dem Bundesschnitt.
Die Einbruchszahlen seien bundesweit zurückgegangen, blieben aber auf einem sehr hohen Niveau in Schleswig-Holstein. Nach wie vor sei auch die Aufklärungsquote bei Wohnungseinbrüchen katastrophal. Nur etwa jede zehnte Tat werde aufgeklärt. Die Polizei brauche effektive Ermittlungsinstrumente, um Täter ausfindig zu machen. Es sei dringend notwendig, für bessere Personal- und Sachausstattung bei der Polizei zu sorgen. Von Boetticher begrüßte, dass mit Barbara Ostmeier aus Hetlingen eine versierte Fachpolitikerin für das Justizministerium im CDU-Schattenkabinett vorgesehen sei.
Endlich eine engere Zusammenarbeit mit Hamburg mahnte von Boetticher auch an. Bei der jetzigen Regierung habe er aber wenig Hoffnung für Schleswig-Holstein, da Ministerpräsident Torsten Albig sich von Olaf Scholz, 1. Bürgermeister der Hansestadt, immer noch so behandeln lasse, als sei Scholz Bundesminister und er nur Pressesprecher.
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