Wie funktioniert Europa in Brüssel? Dieser Frage sind 33 Mitglieder der Senioren-Union des Kreises Pinneberg bei einer Reise nach Brüssel Ende Oktober nachgegangen. Dazu wurden Gespräche beim EU-Parlament, beim Europäischen Rat und bei der Kommission geführt. Ergänzend kam ein Besuch beim NATO-Hauptquartier hinzu.
Im Plenarsaal des Europaparlaments begrüßte Niklas Herbst, CDU-Abgeordneter des EU-Parlaments aus Schleswig-Holstein, die Teilnehmer und informierte über seine Arbeit in Brüssel
Schon die Informationsbesuche der einzelnen Organisationen zeigte, wie kompliziert, aber dennoch effektiv sich die Zusammenarbeit gestaltet. Alle Gremien der EU versuchen in der aktuellen Kriegslage in der Ukraine und der Energiekrise eine Balance zwischen Hilfe für die Ukraine und finanziellen Entlastung von den hohen Belastungen durch hohe Gas- und Strompreise zu erreichen.
Die Teilnehmer der Senioren-Reise diskutierten mit den Vertretern der verschiedenen Institutionen intensiv und kritisch, wie Hilfen geleistet werden können, ohne dass es erneut zu einem Streit zwischen den Mitgliedern der EU, neuen Schulden und Fehlanreizen kommt. Ein Patentrezept hat in Brüssel offenbar niemand.
Im weiteren Teil der Reise standen im NATO-Hauptquartier in Brüssel dann Fragen nach möglichen militärischen Einsätzen in der Ukraine und anderen Kriegsregionen im Mittelpunkt. Dabei wurde deutlich, dass die NATO dafür kein eigenes Mandat hat, sondern sie ihre Mitglieder nur um Unterstützung bitten kann.
Nach zwei intensiven Beratungstagen in Brüssel standen dann aber auch noch kulturelle Höhepunkte auf dem Programm. Eine Stadtführung in Brüssel sowie Besuche in Gent, Brügge und Antwerpen rundeten die Flandern-Reise ab. „Eine gelungene Woche außerhalb der üblichen Touristik-Reisen“, fanden die Teilnehmer.
Zu Bild 1:
Mitglieder der Senioren-Union des Kreises Pinneberg beim Besuch des Europäischen Parlaments. EU-Europaabgeordneter Niklas Herbst aus Schlewig-Holstein (Bildmitte) begrüßte die Reiseteilnehmer vor dem
Zu Bild 2:
Im Besucherzentrum der NATO in Brüssel diskutierten die Reiseteilnehmer über den Krieg in der Ukraine und Hilfsmöglichkeiten der Mitglieder der NATO.
Für Rückfragen:
J. Werner
(Telefon 43652)
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